Sehr schön Uwe! Klasse! Jetzt nimmt das Thema mal Fahrt auf!👍👏 Mathias, so ganz anders ist das Gelände nicht! Die Häuser können doch Schriegwitz darstellen. Leider kann ich die Fahnen im zweiten Treffen nicht erkennen, aber wie ich Uwe kenne, sind das schon die richtigen Regimenter. Alleine die Vegetation mit den einzelnen Bäumen ist wohl etwas zu üppig. Wie man auf den alten Fotos erkennen kann, waren das zwischen den wenigen kleinen Wäldchen (Kaulbusch) alles kahle Ackerflächen.Der berühmte kleine Bach von dem Barsewisch erzählte war sicher nur mit Kopfweiden umsäumt. So ist das auch in der Karte des GStW dargestellt.
Schöne Weihnachtsfeier Frank! Ohje, da habe ich wieder rumgemeckert und auch noch unrecht. Sorry Ich war aber wahrscheinlich auch etwas durch die Nadelbäume irritiert. War aber alles mit wenigen Ausnahmen (Kiefernbusch) nur mit Laubbäumen besetzt. Siehe auch Zinnfigurenfilm von Leuthen. Die Aufstellung von Uwe erinnert aber schon sehr schön daran.Echt cool Uwe!
Hallo Mathias, nein, ich bin nicht mehr sauer. Wie ich bereits geschrieben habe, war dies nur ein Versuch. Allerdings schon in Anlehnung an die Ordre de Bataille des Generalstabswerkes. Absicht war es, - einmal den Platzbedarf zu ermitteln - die Grenzen der taktischen Darstellung zu ermitteln - auch die Grenzen einer Tischaufstellung zu erfahren. Die Landschaft habe ich mit meinen damaligen Mitteln aufgebaut. War jetzt also nicht im Blickpunkt. Nach meiner Auffassung habe ich z.B. wohl auch die Regimentsartillerie etwas zu weit vor den Regimentern. Hintern den Regimentern ist auch alles wohl sehr eng. Wie gesagt, es war ein erster Versuch. Der Gesamteindruck ist für mich aber schon erst einmal zufriedenstellend. Für die Darstellung des Geländes sind die von mir eingestellten Winterbilder Richtschnur. Sie wurden 1904 von Rethwisch angefertigt. Mal schauen, wie die nächste Tischaufstellung ausfällt. Am Wochenende schaue ich nochmal nach weiteren Bildern. Die gehören aber in den Thread Schnappschuss. HSG Uwe P.S. Die Aufstellung ist aus dem Jahr 2016. Meine erste Aufstellung dieser Art.
"Blick in das Gelände ist durch nichts zu ersetzen" In aller Eile. Die Bilder sind von 1997. Werde diese einmal in Ruhe vervielfältigen. Vor Ort zeigt sich, dass der Raum für drei Bataillone sehr eng ist. Ich habe auch gelesen, dass deshalb Teile von 26 über den Glanzberg avanciert sein sollen. Nach Barsewisch ist fie Artillerie auch erst später hinter ihnen aufgefahren.
Gast
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Teil 2. Mit Hilfe der modernen Karten kann man jetzt auch auf den Bildern sehr schön die Entfernungen ausmessen. Der Graben hstte seinerzeit ungefähr eine Tiefe von 1 Meter.
Gast
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Die angesprochenen Infanterieregimenter der Württemberger mssen natürlich durch die Grenadierbataillone ersetzt werden. Vielleicht stellt uns Frank auch bei Gelegenheit eine Skizze zur Verfügung, die die Verstärkung des Geländes durch Fleschen und Verhaue darstellen. An dieses Thema hat sich m.E. noch niemand herangewagt. Die Bilder sind nur eine schnelle Auswahl. Bei Interesse würde ich versuchen, mit einer vernünftigen Kamera die Bilder aus meinem Album zu kopieren. Letztes Jahr musste ich leider zur Kenntnis nehmen, dass das Gelände inzwischen zügig bebaut wird. Die Bresche der Kirche wurde inzwischen so verputzt, dass die Einbruchstelle nur noch am Kreuz zu erkennen ist. Die zum Jubiläum der Schlacht aufgestellten Hinweise sind leider auch wieder verfallen. Ebenso ist das seinerzeit reaktivierte Museum wieder in Vergessenheit geraten. Im Internet gibt es einen Beitrag, der eine Schulklasse beim Aufbau der Schlacht mit selbsterstellten Zinnfiguren zeigt. Nun, soweit erst einmal für heute.
Hallo Uwe 2 Sehr aufschlussreich.Leider hat sich die Landschaft von 1904 zu deinen Fotos ja auch schon weiter verändert. Und jetzt auch noch zugebaut?Lohnt sich da heute ein Besuch überhaupt noch? Jammerschade. Wan hast du denn vor „Leuthen“ mal richtig aufzubauen? Anscheinend hast du doch schon alle Figuren? wäre jedenfalls ein Knüller.
Lieber Uwe, ich möchte erstmal kurz erläutern.Du hattest von „Fleschen und Verhauen“ gesprochen hinter denen die württembergischen Grenadiere standen.
Nun, Fleschen gab es da nicht. Eine Flesche ist eine spitz bzw. pfeilförmig zulaufende Ausbuchtung in einer Feldbefestigung (im Festungsbau einer Lünette entsprechend).
Die Württemberger hatten nur Verhaue (damals sagte man Verhacke) angelegt. Wie der Name schon darauf hinweist, bestanden diese aus niedergelegten bzw. „abgehackten“ Bäumen oder Büschen, also aus „Baumverhacken“ oder „Buschverhacken“ welche schon seit frühester Zeit als primitive aber wirkungsvolle Annäherungshindernisse angelegt wurden. Bäume wurden dabei in Feindrichtung, also die Krone gegen den Gegner gefällt, sodass sich dieser bei der Annäherung mühsam durch das Astwerk arbeiten musste. Büsche (möglichst mit Dornen) fällte man und warf sie zum Teil auf andere noch verwurzelte Büsche und erreichte so ein schwer zu durchschreitendes Dickicht. Wie man sich diese Feldbefestigung nun konkret bei Leuthen vorstellen muss, bzw wie man das dann mit Zinnfiguren darstellen kann - davon später mehr.
Lieber Frank, herzlichen Dank für die ausführliche Erläuterung. Natürlich hast Du recht. Keine Sorge, ich kenne die Unterschiede. Ich hatte die Begriffe in der Fachliteratur vor kurzem noch einmal intensiv nachgelesen. Auch im Internet sind hierzu sehr gute Beiträge und vor allem Skizzen beigefügt. In meinem Beitrag ist mir der Begriff "Flesche" jetzt nur "durchgerutscht". Deine sehr guten und auf den Punkt gebrachten Ausführungen helfen aber auch unseren Leuthenfans hervorragend weiter. Im Rahmen einer Zeitberechnung wird auch schnell klar, dass den Württembergern der Bau von Fleschen in der nur kurzen zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich gewesen wäre. Barsewisch spricht im wesentlichen auch nur von einem Verhack (Verhau). Spricht aber auch von Verschanzungen. Siehe Fragenkatalog. Die Bäume wurden mit Sicherheit in sehr großer Anzahl dem Kiefernbusch entnommen. Die Arbeiten dürften anstrengend genug gewesen sein.
Fagenkatalog: Barsewisch beschreibt zudem, dass die württembergischen Grenadiere sich auf ihre Knien niedergelassen hätten, also "Deckung" suchten. Ab welchen Zeitpunkt? Erst mit Überwindung des Verhacks?
Bei Rethwisch: Auf Seite 310 (u) - 311 (o) berichtet Barsewisch: ....Die Grenadiere feuerten tapfer auf uns, und hatten sich alle hinter ihrer VERSCHANZUNG UND dass Verhack auf der Knie geleget, und wollten nicht weichen.....
Zusätzliche Schanzarbeiten zum Verhack? Welcher Art?
Waren die 7 Geschütze in einer Batterie zusammengefasst? Wo stand diese?
Hatten die Grenadiere ihre eigene Artillerie? Oder waren dies die jeweiligen beiden Geschütze der Infanterieregimenter? Zusammengefasst? Auf den Flanken der Regimenter?
(Nebenbei: Rethwisch folgt in seinen Schilderungen der Ereignisse dem Generalstabswerk. )
Schönen guten Morgen und einen schönen dritten Advent lieber Uwe und liebe Forumsmitglieder!
Erstmal vorangestellt: Meinen kleinen Vortrag oben hatte ich nicht Uwe gehalten, sondern zur allgemeinen Information ins Forum gestellt. Uwe muss man da nicht belehren, der kennt sich da bestens aus!😉
Uwe, Du hast es angesprochen: Wie sah das aus, was da vor Sagschütz im Kiefernwäldchen als „Verhack“ bezeichnet wurde? Welches „Material“ stand überhaupt zur Verfügung? Der Bewuchs in dieser Region Schlesiens wird nur aus kleinen Inseln von Buchen, Birken, Weiden und wenigen Kiefern bestanden zu haben, vielleicht kannst Du uns auch anhand Deiner sehr informativen Fotos da genaueres mitteilen?
Später mehr! (Jetzt geht’s erstmal in den Wald um den Christbaum zu holen.)
Hallo Mathias, ein Besuch lohnt sich immer!!!!! In den 90ern hatte ich nur dass Glück, dass sich von der Infrastruktur zumindest seit 1945 nur sehr wenig geändert hatte. Die Verbindungsstrassen waren seinerzeit z.B. noch "kaiserlich". Nur die Moderne schreitet halt jetzt schnell voran. Ich vermute, dass die Breslauer, wie unsere Grossstädter auch, auf das Land streben. Bei meinem letzten Besuch bin ich in den Feierabendverkehr geraten. Diese Erfahrung stützt m.E. meine These. So ein Besuch wirft natürlich auch viele Fragen auf. Zum Beispiel allein der Kirchhof ist nicht so groß, dass dort ein Regiment unterkommen könnte. Die Mauern sind auch heute noch übermanns hoch. Ein englischer Autor meint, dass man die Bestuhlung der Kirche genutzt hätte. Ich war in dem kleinen Kirchenraum. Hätte nie gereicht. Also die Bilder sind mit Vorsicht zu benutzen.
War die Kirche zu der Zeit ein Bachsteinbau, wie es Menzel (?) darstellt oder mittelalterlicher Steinbau wie die Mauer? Die Bresche ist in der Realität bei weitem nicht so groß, wie oft dargestellt. Hierzu kann ich aber noch Bilder liefern
Die Verteidigung sah sicherlich anders aus. Auch das Gelände vor Sagschütz stellt sich anders dar, als man es aus einer Karte entnehmen kann. Schau Dir bitte noch einmal die Karte aus dem Buch Rethwisch an. Fort wird der Glanzberg rechts und links umgangen. Dies wird bei anderen Autoren anders dargestellt. Dort gehen die 3 Bataillone links am Glanzberg vorbei. Einige Autoren schreiben auch, das Teile der Avangarde über den Glanzberg avancierten. Etc.etc.🤔 Auch ist der Ganzberg von seiner Ausdehnung nicht so gross. Hatten dort wirklich 12 schwere Geschütze Platz? Wo standen die Munitionswagen, die Gespanne? Miss doch einfach mal auf den modernen Karten die Ausdehnungen und Entfernungen durch.
Spannend- oder. Mir bereitet es jedenfalls Spass und Freude. Zur Unterstützung habe ich daher auch die Winterbilder von Rethwisch eingestellt. Meine mir nun seit kurzerZeit zur Verfügung stehende Platte hat eine Große von 3,20 x 1,80. Für ein solches Vorhaben viel Spaß und Freude zu klein. Um die Möglichkeiten auszuloten, habe ich ja die Probeaufstellung vorgenommen. War svhon auch ein wenig Frust, zumal ich die Bataillone schon erheblich refuziert hatte. Die Aufstellung der Batterie mit 12 Geschützen auf dem Glanzberg würde bereits die halbe Platte in Anspruch nehmen. Man muss sich wirklich bescheiden. Ich verduvhe jetzt aber noch weitere Bilder wiederzufinden. HSG
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14.12.2023 17:04
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