Lieber Uwe, nach meiner Auffassung sollte man das Thema Farben nicht zu dogmatisch sehen. Alle Angaben und Überlieferungen -auch und besonders zu Farben- sind oft vielerlei Einflüssen durch persönliche Wahrnehmung oder Zeitgeschmack und Fehlern bei Weitergabe, Übersetzung oder Archivierung unterworfen. Dazu kommt besonders die Vergänglichkeit und der manchmal erstaunliche „Wandel“ historischer Farben. Das kenne ich aus meiner beruflichen Erfahrung nur zu gut! Natürlich müssen wir die uns überlieferten Quellen möglichst alle auswerten und ernst nehmen und es gilt nicht einfach „erlaubt ist was gefällt“. Jedoch sollte man sich nicht in endloser Recherche nach dem letzten Beweis für die oder die Farbnuance verlieren. Den wird es in den allermeisten Fällen ohnehin nicht geben. Ich für meinen Teil entscheide mich jedenfalls bei verschiedenen in der Überlieferung genannten Varianten einfach für die wahrscheinlichere. Und wenn es die auch nicht gibt -für die, die mir tatsächlich am besten gefällt Oder ich stelle auch mal verschiedene Varianten nebeneinander.Das ist bei der Ungleichheit der vorindustriellen Fertigung und bei Uniformänderungen vielleicht der realistischste Fall, mindestens und mit Sicherheit immer wieder vorgekommen und „belebt das Bild“. Im Falle vom Regiment Lacy habe ich mich jedenfalls, wie schon gezeigt, für ein helles Lila entschieden.
Lieber Frank, ich schließe mich deinen Ausführungen voll und ganz an. Ähnliche Fragestellungen kennen wir ja auch aus den anderen Sammelgebieten. Letztendlich muss der Spaß und die Freude im Vordergrund stehen. Für mich ist die Recherche und damit die Entdeckung von neuen Quellen immer ein Höhepunkt des Tages. Vor vielen Jahren habe ich bei Kebbel ein österreichisches Regiment mit lila Abzeichen erworben. Erst dachte ich, ich hätte die berühmten "grünen Dragoner " gekauft und hatte diese Figuren bereits zum Ummalen auf die Seite gelegt. Gott sei Dank ist es bislang aufgrund vieler weiterer Vorhaben nicht dazu gekommen. Der damalige Bemaler und Sammler dieser Figuren hatte wohl seinerzeit schon eine bemerkenswert hervorragende Quellenlage. Aufgrund der Hilfe des Forums, insbesondere von Dir und Martin, kann ich nun ohne Probleme ein weiteres österreichisches Regiment in Dienst stellen. Euch allen, die sich an der Diskussion beteiligt haben, dafür meinen großen Dank! HSG Uwe
Danke lieber Uwe. Ein sehr hilfreicher Beitrag. Absolut interessant die Ölskizze von Schlabitz! Auch wenn der von ihm (erst) um 1900 dargestellte Mauerabschnitt vielleicht nicht die „Originalbresche vom 5. Dezember 1757“ darstellt. So hätte sie jedenfalls ausgesehen!
Über diesen Link ist eine alte Postkarten wohl mit Ansicht des Originalzustandes der zerschossenen Mauer zu finden. Die Postkarte ist zum Verlauf bei Ebay eingestellt. Es lohnt sich nachzuschauen!🙋♂️
Lieber Sammlerfreund Neuer, Du musst uber Google gehen. Die 3 Stichworte wie dargestellt gehen. Bilder einstellen. Dann siehst Du mit Ebay Signatur die alte Postkarte. Die Aufnahme ist wahrscheinlich von 1900. Die Postkarte von 1933. Die Angaben erfährst Du im Detail vom Anbieter. Sie steht zum Verkauf. Du kannst vielleicht direkt zu Ebay und unter historistische Postkarten die Bresche von Leuthen eingeben. Wenn Du Erfolg hattest, bitte melden. HSG
Lieber SF Neuer, Vielleicht hilft dieser Hinweis. Ich habe schon einige Male versucht mich anzumelden. Das Sicherheitssystem lehnt mich jedoch mit einer Fehlermeldung ab. Ansonsten könnte ich den Link einstellen. Vielleicht kann dies für mich jemand erledigen.
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29.01.2024 01:15 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2024 01:17)
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