Hallo Uwe, vielen Dak für die vielen Hinweise. Ich bin jetzt glücklicher Besitzer einiger Karten aus dem Generalstabswerk. Wenngenau hinschaut sind die dortigen topografischen Details genau die wie in deinen Karten. Ich glaub das deine Karten auf genau denselben maßlichen Grundlagen basieren wie meine Generalstabskarten. In denen sind wie gesagt aber Bebauung etc. in der ursprünglichen Verfassung dargestellt.Bist du da anderer Meinung?
Hallo Mathias, ich denke, dass man die Informationen der Karten sehr gut nutzen kann. Wir sollten jedoch, so wie Frank schon ausgeführt hat, locker bleiben. Letztendlich war (Gott sei Dank) keiner dabei. In Ergänzung zur einer genauen historischen Darstellung gehört m.E. auch eine Inszenierung des Dioramas. Hierzu sollten wir aber Frank befragen. Zim Material melde ich mich heute Nachmittag noch einmal. HSG
Hallo Mathias, jetzt zum Material. Es ist alles vorhanden! Die Fragen: Wieviel Zeit und Geld will man investieren? Wer bietet Material an? Muss ich unter Umständen basteln? Hier kann unser Forum aber inzwischen mit diesen Teilnehmern grosse Hilfe leisten.
Die Gestalltung der Dioramen Das Ziel der 30mm war und ist es, möglichst nahe an dem Ereignis eine Darstellung zu finden. Inzwischen weiß und kennt jeder Sammler die Grenzen. Zu Beginn des Thread hatten wir ja die Diskussion der Uniform. Ich hatte mit Frank bei Sandershausen die Diskussion des Einsatzes der Artillerie beim Gutshof und den Einsatz der berittenen Jägern. Ich stimme mit Frank schon allein aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen in Detailfragen nicht überein. Aber das schadet doch unserer Sache nichts. Der Spaß und die Freude an der interessanten Materie steht eindeutig im Vordergrund. Ich ziehe daraus meine Ideen!!! Wie ich meine schiefe Schlachtordnung aufgebaut habe, war mein erster Gedanke: Jetzt fehlt nur noch die Eisenbahn! Hinsichtlich der Vegetation hast Du natürlich vollkommen recht. Vollplastische winterliche Laubbäume muss man heute noch basteln. Eine Anleihe bei den Modelleisenbahnern scheint noch nicht möglich. Zinnbäume habe ich inzwischen reichaltig. Aber beim Betrachten des Fotos habe ich mit den üppigen Eisenbahnbäumen auch getrickst. Mein Tipp: Einfach anfangen!!!! Und Spass haben!!! Kniffs und Trucks, Ratschläge kommen aus dem Forum! sSiehe meine Blümchendiskussion. Die Figur ist inzwischen umgemalt (nicht eingeschmolzen😃) und das Regiment erfreut sich jetzt hoffentlich einer korrekten Fahne - oder?🤔 Nun aber noch zu Sagschütz Sagschütz bestand 1997 nur aus einigen Häusern. In den 70er war in der ZINNFIGUR ein Reisebericht. Die Bilder stimmen noch mit meinen überein. Jetzt aus dem Gedächtnis zu den Schilderungen von Barsewisch und Ausführungen von weiteren Autoren. Der Kiefernbusch muss schon eine größere Ausdehnung und Dichte gehabt haben. Die fliehenden Württemberger standen nur wenige Durchlässe zur Verfügung, so das sie dort sehr hohe Verluste an Gefallenen und Verwundeten zu beklagen hatten. Die heute noch zu sehenden Reste sind sehr hoch gewachsen. Ob diese aber das Alter von 200 Jahren haben? Hier brauchen wir einen Fachmann. Also wie sah der Kiefernbusch damals aus? Wie alt war er seinerzeit? Wie hoch waren die Kiefern gewachsen und wie dicht standen diese? Wurden die Kiefern zum Bau des Vethack genutzt? Die geringe Entfernung spricht meines Erachtens dafür.
Lieber Mathias, dass sind so meine derzeitigen Gedanken. Fast schon ein Vortrag😁 Frank und ich bauen zuhause in den Weihnachtstagen schon traditionell immer eine Aufstellung auf. Dieses Jahr sollte es bei mir eigentlich eine preußische Brigade 1870 werden, da es diese Figuren seit 10 Jahren nicht aus der Verpackung geschafft haben. Vielleicht ändere ich meinen Plan, da 1870 auch noch viele Fragen offen sind.
Nun möchte ich aber noch die versprochenen Bilder suchen. Also bis bald!
Hallo Foristen, weiter geht’s mit dem „Verhack“ am Kiefernwäldchen vor Sagschütz. Wie Uwe schon gesagt hatte, gab es nach den Berichten anscheinend nur wenige Stellen an denen man dieses „Wäldchen“ passieren konnte.Was heißt das? Nun zum einen dürften die Kiefern damals nicht sehr hoch gewesen sein und zum anderen war es wohl alles andere als eine gepflegte Schonung. Mit wild zwischen den Kiefern wachsenden Büschen und Sträuchen wird es sich um ein echtes Dickicht gehandelt haben.Bei hochstämmigen Bäumen mit durch die Verschattung bedingten geringen Bodenbewuchs wäre es den Württembergern viel leichter gewesen sich zurückzuziehen. So könnte dieses Verhack also aus der Nähe geschlagenen Sträuchern und niedrigen Kiefern bestanden haben. Das ist wahrscheinlich - sicher sind wir nicht! Nach den vorliegenden Berichten ist es auch denkbar dass sich die Württemberger auch - so gut es ging - eine primitive Brustwehr geschaffen haben.Ob aus Erde oder aus Holzstämmen ist völlig unklar.Da der Boden wahrscheinlich gefroren war, könnten es eher Stämme gewesen sein. Hier möchte ich auf ein Foto kommen, welches Uwe kürzlich dankenswerterweise bei „Schnappschüsse“ eingestellt hatte.Passt wunderbar hierher. Super Uwe dass Du die Bilder gefunden hast. Es handelt sich hier um eine ältere Aufstellung zu genau dem Thema welches wir hier die ganze Zeit besprechen! Deswegen bilde ich es nochmal hier ab.
Das Diorama wurde vor vielen Jahren nach unserem damaligen Wissensstand aufgebaut. Uwe bezeichnet es als „Probeaufstellung“, ich finde es ist eindeutig mehr. Wir entwickeln uns eben auch hierbei weiter und eine endgültig perfekte Aufstellung wird es sowieso nicht geben. Muss es auch nicht- es ist nur ein Hobby!! Interessant ist hier dass wir damals schon an eine Brustwehr aus Holzstämmen gedacht haben.😉Einen ersten Versuch zu einem sehr primitiven „Verhack“ hatte ich damals auch gebastelt.Man sieht es (etwas verschwommen) auf dem Foto in der Mitte im Vordergrund. Uwe, vielleicht hast Du das noch?
Damals hatten wir die Diskrepanz in den Berichten zu den württembergischen Truppen anders zu lösen versucht. Wir stellten nicht Bataillone auf, sondern die Grenadierkompanien neben(!) ihre jeweiligen Regimenter, so wie es um 1710 üblich war. Das ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Insgesamt ein schönes (aber leider etwas unscharfes) Dokument zum Stand unserer damaligen Kenntnisse und „Künste“.😏🧐
Lieber Frank, das Verhack habe ich natürlich noch. Ich werde es bei Gelegenheit fotografieren. Habe extra meine Kamera aktiviert. Mit dem Handy gefallen mir die Aufnahmen nicht mehr. LG Uwe
Wie sollte man die Szene nach den heutigen Kenntnissen und wie insbesonders den Verhack darstellen? Grundsätzlich erstmal zur Vegetation: Wo für „Sommerszenarien“ vollplastische Bäume (allerdings nur in hochwertiger Ausführung und in ausreichender Größe) durchaus eine sehr schöne Lösung darstellen können, sind unbelaubte Bäume in Zinn meiner Meinung nach die bessere Lösung. Glaubwürdige vollplastische Bäume in unbelaubter Ausführung sind teuer, kann man sich aber zum Beispiel aus Kabellitze auch selbst herstellen (da gibt es tolle Beispiele bei den Spur 0 Modellbahn-Kollegen). Aber das ist sehr aufwendig ( oder teuer) und daher vielleicht nur für den Vordergrund anzuraten. Ansonsten finde ich die Wirkung von Zinnbäumen mit der feinen Verästelung sehr schön und der Aufwand ist viel geringer. Ich habe seit langem vor auch die hier besprochene Situation vor Sagschütz darzustellen. Ich male daher immer mal zwischendurch unbelaubte Kopfweiden und andere Laubbäume (eine Seite Herbst,die andere Winter).
Bei der Darstellung eines Verhacks gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, aber eine sehr einfache bietet für Szenarien im Herbst oder Winter auch dabei die Zinnfigur, was ich anhand eines Scholtz Baumes mal probiert habe:
Solche Bäume in ausreichender Variation und Anzahl würden sicher ein interessantes Bild abgeben. Bei der Verwendung von vollplastischen Bäumen bzw. bei Darstellungen im Sommer sollte man sich etwas anderes überlegen.Doch das ist hier momentan nicht das Thema.
Der Verhack vor Sagschütz war nämlich wie oben dargestellt vermutlich niedrig und bestand nicht aus gefällten Bäumen sondern nur aus Büschen und Ästen. Außerdem wird eine niedrige Brustwehr erwähnt, damit ist man aber wieder in der vollplastischen Darstellung. Ich denke, ich werde daher folgendes versuchen:
Ein niedriger Schnee-Wall (z.B. aus Styrodur) in die man kleine Äste (aus was weiß ich noch nicht) in Richtung des bösen Feindes einsteckt.Auf die Darstellung von Kieferzweigen sollte man dabei wahrscheinlich verzichten.
Hallo Frank,da könnte man doch 1 oder 2 Zinnbäume opfern und die abgeschnitten Zweige in den Wall stecken?Das passt doch auch am besten zu den Zinnbäumen. Schöne Bastelei zwischen den Jahren.🎄🥂
Ich habe ein sehr altes Bilder des Dioramas Schlacht bei Bergen 13.04.1759 gefunden. Dort nlässt sich noch ein Verhack/Verhau vor den Toren Bergens erkennen. Jedenfalls haben sich die SF von Frankfurt und Bergen - Enkheim sich den Verhack so vorgestellt. Die Qualität ist leider schon vom Bild / Quelle so schlecht. Sorry!
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16.12.2023 10:21 (zuletzt bearbeitet: 16.12.2023 10:22)
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