Hallo Forum
Hier möchte ich ein neues Thema aufstellen:
Das schöne Diorama im Torhaus Dölitz ist ja vielen bekannt.
Gibt es unter den Sammlern noch andere die sich mit dem Thema beschäftigt haben?
Würde mich über Beiträge freuen.

Hallo Mathias, Kolin ist ein hochinteressantes und spannendes Thema, zumal es auch seitens der Österreicher sehr detaillierte Literatur gibt. Auch Figuren sind für alle Situationen reichlich vorhanden. Jier stellt sich jedoch zurzeit die Frage, welche Hersteller die Formen besitzen. Ich wäre jedenfalls bei diesem Thema dabei. LSG

Hallo Mathias, als Anfang ein Bild des Dioramas von Kurt Franke. Meinen Informationen nach, existiert es leider nicht mehr. Beachtenswert ist die Vielfalt der Figuren (Hersteller/Offizinen).

Hallo Uwe,
Schön von dir zu dem Thema zu hören.

Ich habe eine Beschreibung des Dioramas von Franke gefunden:

„Schlacht bei Kolin 1757“Aufsteller: Franke/Reutlingen Hintergrund/Untergrund: Franke
Eine Meisterleistung des erfahrenen Dioramabauers, der einen der entschei­dendsten Augenblicke der Schlacht mit einer selten gesehenen Dynamik dar­stellt. Die Aufgabe, das Geschehen militärgeschichtlich richtig ins Bild zu bringen und dabei auch die erforderliche künstlerische Wirkung zu erzielen, ist hier glänzend gelöst. Jede der verwendeten Figuren fügt sich zur Gänze in den dramatischen Ablauf der Schlacht ein. An diesem 18. Juni 1757 scheiterte der Versuch des selbstsicheren Preußenkönigs Friedrich II., mit zahlenmäßig unterlegenen Kräften — 34.000 Mann — das Österreichische Heer mit 54.000 Mann in seiner Stellung ostwärts Kolin zu umgehen und vom rechten Flügel her aufzurollen. Daun hatte dieses kühne Manöver rechtzeitig erkannt und die Masse seiner Kräfte auf den rechten Flügel gezogen. In dem wechselvollen, mit großer Hartnäckigkeit geführten Kampf gelang letztlich den Österreichern, alle Angriffe der preußischen Infanterie und Kavallerie abzuwehren. Gegen 17.00 Uhr versuchte der preußische General Hülsen mit mehreren Bataillonen die österreichische Front zu durchbrechen. Sie wurden von einem sächsischen Chevauxlegerregiment (rechts im Bild) und dem, aus überwiegend jungen, wenig kampferfahrenen Mannschaften formierten österreichischen Dragoner­regiment de Ligne (Bildmitte) angegriffen und teilweise geworfen. Nach wie vor zeigte sich die Kavallerie als schlachtentscheidende Waffe. Die entblößte Flagge der österreichischen Division des Feldmarschalleutnants Sincere konnte von der Gefahr einer Umfassung befreit werden. Teile dieser Division, ein Bataillon des Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 sieht man, links im Bilde, wieder im Vorgehen begriffen. Nachdem sich die preußische Armee in den erfolglosen Angriffen gegen die Stellung der Österreicher erschöpft hatte, räumte sie das Schlachtfeld und trat den Rückzug an. Sie verloren 14.000 Mann und 45 Geschütze, während die Österreicher 8.000 Mann einbüßten. Der siegreiche Feldmarschall Daun erhielt das erste Großkreuz des aus Anlaß des Sieges von Kolin am 18. Juni 1757 gestifteten Militär-Maria-Theresien Ordens.“

Hallo Mathias, herzlichen Dank für den sehr guten Beitrag. Die Beschreibung des Dioramas werde ich mir sogar ausdrucken und in das Buch von Zimmermann legen.
Wie soll es nun mit dem Thread weitergehen?
Erst einmal eine Auflistung der Basisliteratur? Aus unserer deutschen Perspektive sinf natürlich die österreichischen Quellen sehr interessant. Über die preussischen Quellen dürften die Sammler des 7jährigen Krieges wahrscheinlich ausreichend verfügen. LSG

Hallo Uwe,
Auflistung der Literaturquellen?
Ohje,ich wollte eigentlich nicht nochmal promovieren (Scherz ;-))
Ich dachte von meiner Seite aus eigentlich eher nur an einen lockeren Austausch über die Beispiele und Möglichkeiten wie die damaligen Ereignisse bisher mit Zinnfiguren dargestellt wurden oder dargestellt werden könnten.
Ganz nach der Überschrift: „Präsentation von Zinnfiguren“.
Natürlich kannst Du Deine Informationen aus der Literatur dabei gerne einbringen.

Grüße

Hallo Mathias, sehe ich ebenfalls so. Nur fürchte ich, dass sich nur sehr wenige Sammler bislang mit der diesem Thema beschäftigt haben. Der Blick ging / geht doch meistens in die Richtung Leuthen. Ich habe einmal kurz Rückwarts in die ZINNFIGUR geblättert. In den 80er Ausgaben habe ich 2 Artikel finden können. Die Frage ist m.E., wie man dieses Thema und diesen Thread so anbieten kann, dass Sammler des 7jährigen Krieges einsteigen. Bilder mit zinnfigürlichen Darstellungen wird es vielleicht seitens der österreichischen SF geben. Dies wäre natürlich toll. LSG

Nochmal das Diorama von Kurt Franke.
Meiner Meinung nach einer der besten und leider relativ wenig gewürdigten Dioramenbauer.
Leider kann das schlechte Foto die Qualität nur sehr ungenügend wiedergeben.

Hallo Mathias, Du hast vollkommen recht. Schon in den ersten Jahren viel meinem Freund und mir die sehr dynamischen Dioramen von Kurt Franke auf. Um entsprechende Wirkungen zu erzielen, hat er sogar eigens Figuren geschaffen. Im Zinnfigurenkabinet von Dr. Dau sind einige Figuren zu erhalten. Leider sind wohl keine seiner Dioramen oder zumindest Bilder erhalten geblieben. LSG

Hallo Mathias, Du hast vollkommen recht. Schon in den ersten Jahren viel meinem Freund und mir die sehr dynamischen Dioramen von Kurt Franke auf. Um entsprechende Wirkungen zu erzielen, hat er sogar eigens Figuren geschaffen. Im Zinnfigurenkabinet von Dr. Dau sind einige Figuren zu erhalten. Leider sind wohl keine seiner Dioramen oder zumindest Bilder erhalten geblieben. LSG

Hallo,

besonders interessant finde ich die Episode bei der das preußische Garderegiment Nr.15 in der Schlussphase den Abzug der Preussen deckt.
Meines Wissens hat Grünewald mal Unterlagen dazu rausgebracht.
Weiß jemand mehr?

Hallo Matthias, dss stimmt. Ich habe sber nur eine Seite. Ich werde diese morgem früh für diede Seite für weitere Recherchen einstellen. Es gibt aber noch weitete Themen: Ich hsbe, Leuthen, Rossbach, Minden, Brucker Mühle. Herzöiche Sammlergrüsse

Hallo Mathias,

Uwe hat recht.
Diese Unterlagen hatte Grünewald seinerzeit als Anleitung zu einer Aufstellung oder für ein Diorama mit detaillierten Angaben herausgebracht.

Jedenfalls stellt die Aktion ein wirklich interessantes Motiv dar.

Lieber Frank, lieber Matthias, einen schönen guten Morgen.
Wie versprochen, die Tafeln. Grünewald gab seinerzeit die Tafel 1 mit zwei Uniformtafeln heraus. Ich war mehr an den Uniformen interessiert. Kolin war eigentlich nur Beiwerk. Mein erstes selbst bemaltes Dragonerregiment war somit Nr. 4.
Es waren damals auch noch keine erschwinglichen Unterlagen auf dem Markt.

Hätte nicht gedacht, dass diese Unterlagen noch einmal von Interesse wären. Musste auch ein wenig suchen. Apropos, diese Unterlagen waren auch einmal Beilagen in der ZINNFIGUR. Zumindest habe ich Hefte, in denen teilweise die Uniformtafel und die Taktischen Blätter veröffentlicht wurden. Vielleicht hilft der Hinweis weiter.Euch noch einen schönen Tag.