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| Zuletzt Online: 02.05.2024
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Hallo Forum, hier im Thread wurde das Geschehen an der Brucker Mühle zwar schon sehr anschaulich dargestellt und im Diorama perfekt umgesetzt. Ich möchte zur Ergänzung aber noch folgenden Text einstellen, den ich gefunden habe. Ich wiederhole da vielleicht etwas, aber ich finde dass der das ganze nochmal sehr anschaulich zusammenfasst.
„Am 21. September, im Morgennebel um 5 Uhr früh, eröffneten die Franzosen das Feuer auf die Stadt, und gegen 6 Uhr begannen sie mit dem Beschuss der Ohmbrücke und der seitlich dahinter liegende Schanze. Die Kanonade zerstörte sehr bald die Barrikaden auf der Brücke. Der erste daraufhin folgende französische Sturmangriff scheiterte jedoch im Feuer der gegenüberliegenden Schanzenbesatzung und dem von der Batterie am Ransberg auf das Brückengelände gelegten Kartätschenhagel.
Inzwischen hatte Herzog Ferdinand von den Kämpfen erfahren und seinen Geschützpark von Stausebach in Richtung Kirchhain beordert. Gegen 8 Uhr trafen sechs hessische 12-Pfünder von dort auf dem Gefechtsfeld ein und wurden am Rande des Brücker Waldes und oberhalb der Ziegelhütte in Stellung gebracht.
Die Franzosen unternahmen in den folgenden Stunden immer wieder neue Sturmversuche, die jedoch alle im gegnerischen Abwehrfeuer zusammenbrachen. Am Nachmittag um etwa 15 Uhr wurden am Südwesthang des Ransbergs sechs weitere hessische 12-Pfünder in Stellung gebracht, die sofort in das Geschehen eingriffen. Gegen 17 Uhr mussten die sechs bückeburgischen 6-Pfünder wegen Munitionsmangel gegen sechs hannoversche 12-Pfünder ausgetauscht werden. Da die Franzosen bis dahin noch immer keinen Durchbruch erzielt hatten, richteten sie nun ihre ganze Kraft auf die Schanze hinter der Brücke. Beide Seiten schickten immer wieder frische Truppen in den Kampf um die Schanze und die Brücke, die dann dem gegnerischen Gewehr- und Geschützfeuer zum Opfer fielen. Nach den Hannoveranern des Regiments von Estorff verteidigten Engländer, dann schottische Highlander, dann Hessen die Schanze. Am Nachmittag hatte der ständige Beschuss den Erdwall soweit eingeebnet, dass die Männer der hessischen Regimenter von Gilsa (unter General-Lieutenant Philipp Ludwig von Gilsa) und von der Malsburg (unter General-Major August Carl von der Malsburg) ihre gefallenen Kameraden als Schutzwall vor sich auftürmten.
Gegen 19 Uhr stürmten die Franzosen ein letztes Mal gegen die Schanze an. Eine Kolonne drang über die Brücke bis dicht an die Schanze vor, doch dann wurde auch sie vom Abwehrfeuer der Verteidiger zurückgetrieben. Bei Einbruch der Nacht gegen 20 Uhr verstummte der Gefechtslärm. Die etwa 14-stündige Schlacht hatte auf beiden Seiten insgesamt 527 Tote, 1363 Verletzte und 19 Vermisste gefordert und war damit die blutigste des ganzen Krieges in Oberhessen. Es gab keinen klaren Sieger, obwohl den Franzosen der Durchbruch nach Norden verweigert worden war.
Eroberung von Amöneburg Bereits am 21. September, während an der Brücker Mühle gekämpft wurde, hatten die Franzosen vor allem die Schlossgebäude und Türme an der Westseite des Berges unter gezielten Beschuss genommen und auch zwei Sturmversuche unternommen, die aber gescheitert waren. Ein erneuter Sturmangriff mit 15 Bataillonen am folgenden Tag hatte Erfolg. Entsprechend den Vereinbarungen zwischen den gegnerischen Armeen über die Behandlung ihrer Kriegsgefangenen wurden die Verteidiger der Stadt, 553 Mann und 11 Offiziere, am Nachmittag des 22. September den Verbündeten östlich der Ohm übergeben.“
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Hallo Frank, wie gesagt sehr schönes kleines Diorama was du da gebaut hast. Aber ich habe nach dem Foto von Schorsch nochmal recherchiert. Es gibt auch viele Darstellungen , wo die Geschütze vor Paris nicht wie dargestellt paarweise, sondern einzeln aufgestellt wurden.
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Ja, kann ich nur bestätigen.Ein Abstecher wert!
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Hallo Andip.Für deine Belange ist dieses Forum nicht grundsätzlich falsch aber vielleicht auch nicht der optimale „Resonanzraum“, da man sich hier doch mit Schwerpunkt auf die klassische, flache „kulturhistorische Zinnfigur“ konzentriert. Ich bitte daher um Verständnis, wenn sich die Antworten in Grenzen halten sollten. Leider weiß ich spontan auch keine bessere Alternative.Vielleicht findest Du geeigneteres unter „halbplastische Zinnsoldaten“ oder „altes Spielzeug“?!
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Hallo Frank.Vielleicht mal auf der Durchreise.Zuletzt bin ich erst vor einer Woche die A 5 gefahren.Leider hatte es da nicht geklappt.
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Perfekt,Wenn du noch Aufgaben brauchst, mir wird schon wieder was einfallen!😂
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Wundert mich überhaupt dass so wenig zu der Epoche eingestellt wurde.
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Hallo Frank. Mein Resümee:Sehr gelungene Aufstellung,Danke fürs zeigen👍👍 Das Modell von Leesch hast du jetzt gar nicht mehr verwendet? Kann ich nachvollziehen, da es zu Modellen von Hinsch doch zu große Unterschiede gibt.
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Ja ,ein plastisches Modell ist vielleicht auch besser!
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Wie gesagt schöne Bilder von Senneville. Eigentlich müsste aber für die perfekte Optik noch das Lilienbanner über der Festung wehen.Oder?
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Hallo Wolf Dieter.Dein Diorama Monongahela würde mich auch,wie wahrscheinlich viele andere sehr interessieren.
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Hatte auch nichts anderes in Erfahrung gebracht.Aber Danke für die Info.
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Hallo, Weiß das niemand? Im Internet hab ich nichts gefunden.
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Wirklich toll der Malstil.
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Bin auch dabei. Auch wenn ich vielleicht manchmal blöde Kommentare schreibe, bitte dabeibleiben Frank. Beste Grüße Mathias
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Hallo Freunde.Gibt es Neuigkeiten zum Museum Auf der Amöneburg?Hat das überhaupt und wann geöffnet?
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